Die Kirche ist priesterliches Gottesvolk

Die Sendung des Gottesvolkes und das christliche Zeugnis sind allen Getauften gleichermaßen zugesagt und aufgetragen. So realisieren die Gläubigen das gemeinsame Priestertum aller Getauften. Auf diesem Hintergrund zielt „der Dienst des Priesters (…) dahin, dass alle Getauften immer tiefer Christus selbst erkennen und lieben und so immer tiefer in ihre allen Getauften gemeinsame priesterliche Berufung hineinfinden und aus ihr leben“ (GKS 37).

Das gemeinsame Priestertum aller Getauften

„Kraft der empfangenen Taufe ist jedes Mitglied des Gottesvolkes ein missionarischer Jünger geworden“, so Papst Franziskus in Evangelii gaudium. Pater Elmar Mitterstieler SJ, langjähriger Spiritual, Exerzitien- und geistlicher Begleiter, zeigt in diesem Textauszug aus einer Arbeitshilfe der Erdiözese Wien Perspektiven für die gemeinsame Berufung aller Getauften auf. Es zeigt sich, dass es im österreichischen Kontext ähnliche Gehversuche wie in „Gemeinsam Kirche sein“ gibt. Aufgrund der Reflexionsfragen zum Abschluss jedes Kapitels eignet sich der Text gut für den Erfahrungsaustausch und die Diskussion in Gruppen.
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Ignatianische Kirchlichkeit

In welchem Verhältnis steht das persönliche Charisma zur Indienstnahme durch die Kirche? Pater Dr. Stephan Ch. Kessler SJ, seit 2005 Regens am überdiözesanen Priesterseminar Sankt Georgen und Dozent für Historische Theologie an der Hochschule der Jesuiten in Frankfurt am Main, interpretiert das spezifische Verhältnis seines Ordensgründers, des heiligen Ignatius von Loyola, zur Kirche auf die heutige Zeit hin. Aufgrund der Treue zu seiner unvermittelt erfahrenen Berufung geriet diese große Leitfigur der Gegenreformation mehrfach mit der kirchlichen Inquisition in Konflikt.
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Fülle nicht die Lücke

„Wer füllt die Lücke?“, ist eine Frage, die viele bewegt und die in vielen Hinsichten bewegt. Doch die Aufforderung lautet: Fülle sie nicht.
Dr. Reinhard Feiter, Professor für Pastoraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Münster und selbst im Bistum Aachen inkardinierter Priester, hielt diese Predigt für den Neupriester Thomas Schlütter bei dessen Primiz in Niederkrüchten; 2012 wurde sie mit dem Ökumenischen Predigtpreis ausgezeichnet.
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Kirche anders – eine Kirche?

Wie gelingt anders Kirche sein? Dr. Norbert Copray, ehrenamtlicher Herausgeber und Gesellschafter der Zeitschrift Publik-Forum, plädiert für mehr Mut zu gewollter Vielfalt in der Kirche. Faktisch ist Kirche schon lange kein monolithischer Block mehr, diese Tatsache gilt es anzunehmen und zu leben. Aktuelle Neuansätze kirchlicher Vielfalt kommen ebenso zur Sprache wie ihre biblischen Ursprünge.
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Gottesvolk versammelt sich vor Ort

Was tun, wenn kein Priester mehr vor Ort ist? Für Christen der ehemaligen DDR eine seit langem bekannte Erfahrung! 1965 wurde hier erstmals für ein europäisches Land die Erlaubnis erteilt, dass bischöflich beauftragte Diakonatshelfer in Laien- und Hausandachten die heilige Kommunion spenden. Ein Vorgehen für die damaligen „Außenstationen“ der Pfarreien, das sich auch in der heutigen Situation weiterhin unter dem Namen der „Stationsgottesdienste“ bewährt, wie Thomas Kappe, Diakon des Bistums Erfurt, erzählt.
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„Seniorentanz und einiges mehr“ in Sachsen

Mit der Seniorentanzbewegung in Sachsen verbindet sich viel mehr als nur eine Freizeitbetätigung: Unter Trägerschaft der katholischen Kirche finden hier Senioren und Seniorinnen Gemeinschaft, Kommunikation, Training für Körper und Geist sowie einen niederschwelligen Zugang zu Sinn und Spiritualität. Hiervon zeugt der Bericht des Landesverbandes Sachsen im Bundesverband Seniorentanz e. V.
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